Samstag, 7. Juli 2018

2018 Fahrt über den Königssee

Zwei Nächte in einem Hotel - direkt am Königsee: 



Da sollte es doch gelingen, eine oder zwei Stunden abzuknapsen für eine Fahrt nach St. Bartholomä. 



Endloser Regen macht es uns nicht einfach, aber dann klappt es doch. Bevor wir heimfahren wollen, kommt die Sonne raus und dann fahren wir.




Wir sind nicht zum ersten Mal hier, schließlich fahren wir gerade mal 1,5 Stunden mit dem Auto.





Die einfache Fahrt dauert etwa 36 Minuten, die Rückfahrt ist etwas kürzer. Das kommt daher, dass auf der Häfte der Strecke das Echo vorgeführt wird. Ein Bläser spielt eine Melodie, die mehrfach als Echo zurückkommt. Sehr beeindruckend.




Die Flotte der Königsseeschifffahrt (16 Boote) fährt mit leisen Elektromotoren, und das schon seit 100 Jahren. Schon Prinzregent Luitpold führte die Elektroboote ein, um das Rotwild nicht zu verscheuchen.



Inzwischen ist der Königssee größtenteils Bestandteil des Nationalparks Berchtesgaden. Er ist sehr mineralreich und hat Trinkwasserqualität. 



Nur ein einziger Fischer darf hier seit "ewigen Zeiten" fischen. Ihm dürfen die Gäste auf Bartholomä an seinem Restaurant beim Räuchern zusehen, oder natürlich gleich den Fang von gestern  oder heute kosten.



Die Watzmann-Ostwand liegt hinter Bartholomä, heute leider direkt von Wolken verhangen.



Der Königssee zieht sich etwa 7,2 km von Schönau bis Salet, das unterhalb des Steinernen Meeres liegt. Die Breite beträgt etwa 1,2 km. Da der Königssee von steilen Felswänden umgeben ist, zählt er genau genommen zu den Fjorden.



Das Becken des Sees wurde während der Eiszeiten vom Königsseegletscher mehrere hundert Meter tief ausgeschürft. Die größte Tiefe ist 190 m. Im Winter 2005/2006 war der See über etwa 3 Monate hinweg zugefroren und Tausende Besucher konnten Bartholomä zu Fuß besuchen.




Sehr imposant ist auch der Röthbach-Wasserfall. Er ist mit 470 m Fallhöhe der größte Wasserfall Deutschlands. Im freien Fall kommt das Wasser über etwa 200 m in einer imposanten Menge, da es die letzten Tage genug Regen gab.



Insgesamt ist es ein Ausflug, der sich lohnt und auch wir sind froh, dass es heute doch noch geklappt hat.