Samstag, 14. April 2018

Spanien Extremadura

Die Extremadura ist für uns mindestens genau so schön wie Andalusien, dafür aber nicht so von Touristen bevölkert.



Korkeichen



Schon lange einmal wollten wir uns Korkeichen aus der Nähe ansehen. An der Costa Blanca gibt es nur Steineichen, die sehen den Korkeichen sehr ähnlich.




 Auf dem Weg von Caceres nach Badajuz haben wir Gelegenheit, uns einige Bäume anzusehen, deren Rinde frisch geerntet wurde. Man könnte meinen, sie seien braun angemalt, sind sie aber nicht. Hier fehlt der schützende Kork... Wir staunen über die Dicke des Korkes: 2-3cm ist er dick. 3000 Korken werden aus einer Rinde eines Baumes gewonnen, aber heutzutage gibt es im Handel immer weniger Wein mit "echten" Korken.





Die Bäume werden mehrmals "geerntet", daher die Markierung. Nach 9 Jahren ist die Rinde nachgewachsen und kann dann wieder geerntet werden. 100 bis 200 kg Kork kann ein einzelner Baum im Laufe seines Lebens liefern. Die 3 auf dem Stamm zeigt an, dass er zuletzt 2013 geerntet wurde.






Korkeichen sind ebenso wie Steineichen nur dort zu finden, wo es keine richtigen Winter gibt. Frostgrade halten sie nicht aus, dafür aber längere Zeiten der Dürre. Und sie benötigen auch keinen anspruchsvollen Boden zum Wachsen. Wie groß und mächtig die Bäume wirklich sind, seht ihr auf dem folgenden Foto.






Der Kaiseradler lebt in diesen riesigen Wäldern und auch der vom Aussterben bedrohte iberische Luchs ist hier heimisch.

Übrigens binden Korkeichen, die regelmäßig geschält werden, dreimal so viel CO2 wie ungeschälte Bäume. 


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